Dancing Caballos Hofforum
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Neujahrsausritt.

Nach unten

Neujahrsausritt. Empty Neujahrsausritt.

Beitrag von Sase Sa Jan 01, 2011 8:40 pm

Ich öffnete die Augen, atmete tief ein und dachte mir „Guten Morgen, 2011!“. Ich regte und streckte mich und sträubte mich aufzustehen, die Party gestern hat doch eindeutig Spuren hinterlassen. Wir feierten alle zusammen auf DC, es war so schön. Der schönste Moment war das Feuerwerk, es war so atemberaubend, dass ich in diesem Moment keine Worte finden konnte. Aber ich wusste, dass es den Anderen nicht anders erging, wie mir. Es wurde viel getanzt, sogar gesungen und natürlich viel gegessen und getrunken. Zuhause war ich sicherlich erst, mh da muss ich jetzt überlegen, vielleicht so um 5? Jetzt ist es um 10, eigentlich schon ziemlich spät, aber es hilft ja nichts. Ich überwand mich und stieg aus dem Bett. Dann wurde ich erst einmal von meinen Dalmatinern geweckt, natürlich wünschte ich ihnen auch einen schönes neues Jahr und deswegen bekamen sie auch Leckerlis. Ich schlüpfte in die Hausschuhe und ging in die Küche, machte mir eine Schüssel Cornflakes und setzte mich auf die Couch. Eine kleine Weile verging und dann schnappte mir das Telefon:
„Hallo Mama? Frohes neues Jahr, ich hoffe es wird genauso schön und ihr habt auch gut ohne mich gefeiert!“
„Das Selbe kann ich dir auch nur wünschen, mein Kind! Ich hoffe auch, dass du gut gefeiert hast. Wie ist es denn auf dem Hof?“
„Es ist wunderschön, ihr müsst mich unbedingt besuchen kommen und endlich Jason kennen lernen und Apple! Und Mama? Felix hat eine Freundin, ich hab jetzt eine Dalmatinerdame!“
„Was echt? Vertragen die sich? Die musst du mir auch unbedingt mal zeigen!“
„Ja Mama, ich schick dir dann mal ein Bild per E-Mail! Und jetzt gib mir mal meinen Bruder, immerhin hat er Geburtstag!...Dicker? Alles Gute zum Geburtstag! Wünsch dir was Feines und dein Geschenk kommt noch, gell?!“
„Dankeschön, mein Schwesterchen und liebe Grüße von deiner Schwägerin!“
„Oh, danke! Viele Grüße zurück! Jetzt gib mir Mama nochmal…! Mama, ich leg jetzt auf, ich muss nämlich auf den Hof! Wir telefonieren auf jeden Fall nochmal!“
„Ja, mach das! Viel Spaß und pass auf dich auf!“
„Mach ich, tschüss Mama!“
„Tschüss!“
Dann legte ich auf, es war schön wieder mit meiner Mama zu reden, denn irgendwo vermiss ich meine Familie schon. Aber bald kommen sie mich ja hoffentlich besuchen. Ich räumte die Schüssel weg und füllte die Näpfe von meinen Hunden. Dann war ich endlich wach und huschte ins Bad und machte mich fertig. Haare kämmen, waschen, Zähne putzen, anziehen, … war alles in kürzester Zeit erledigt. Die Hunde hatten auch aufgegessen, also leinte ich sie an und ging hinaus. Für den harten Winter war der Tag heute relativ angenehm, sogar der Schnee begann zu tauen. Also hört es hoffentlich bald auf. Nach einiger Zeit waren wir auf DC angekommen.
Ich ging schnurstracks zur Koppel und pfiff Apple zu mir. „Na mein Schöner? Frohes neues Jahr, hier auch ein Neujahrsapfel!“ , und ich musste grinsen. „Wollen wir auch ein Neujahrsausritt unternehmen? Das Wetter spielt super mit.“, ich streichelte ihn über die Nüstern und er schnaubte zufrieden, das war für mich ein eindeutiges Ja. Ich hakte den Führstrick ein und schlumperte mit meinem Gefolge zum Hof. Dort band ich ihn am Putzplatz an und holte auch schon Putzzeug. Ich schrubbte den groben Staub in kreisenden Bewegungen aus seinem Fell, und entfernte ebenso den Staub, dann kämmte ich seine Mähne in ausgiebigen Zügen durch und verlas den Schweif. Ich putze die Beine mit der Wurzelbürste und kratze die Hufe ordentlich aus. Als Letztes verwöhnte ich ihn mit der Schmusebürste und er schien es sichtlich zu genießen, denn er döste. „So Schlafmütze, gut jetzt! Jetzt wird gearbeitet!“, und er begann seine Ohren zu spitzen. Ich ging zu meinem Spind, holte VS-Sattel, Trense und Gamaschen, lief zurück und legte alles fachgemäß an. Noch schnell kam der Helm auf meinen Kopf, ich pfiff die Hunde zu mir und führte Apple über die Straße.
Dann stieg ich auf einen Feldweg auf und ritt vorsichtig an. Die Hunde rannten auf das Feld und genießten den Auslauf und spielten wie wild. Ich widmete mich ausschließlich Apple, da ich weiß, dass meine Hunde eh nichts Gravierendes anstellen würden. Na ungefähr 10 Minuten hielt ich nochmal kurz an, die Hunde warteten ungeduldig, aber ich musste schnell nachgurten. Dann trieb ich Apple in einen flotten Trab, denn die letzten Tage ist er durch die Feiertage etwas zu kurz gekommen. Das muss ich auf jeden Fall wieder gut machen! Wir trabten schön gechillt auf dem Feldweg entlang, der noch leicht mit Schnee bedeckt war. Irgendwie war es auch traurig, dass der ganze Schnee bald wieder verschwand. Sommer kann ich auch nicht immer leiden, das Reiten ist da noch anstrengender, und wenn es zu heiß ist halt ich das nicht mehr aus. Bei diesem Gedanke wurde mir ganz warm. Am Ende des Feldweges bogen wir ab und gelangten in den Wald. Ich parrierte durch und betrachte den Winterwald, alles war „noch“ weiß und so verträumt und natürlich ruhig und leer. Ich fühlte mich pudelwohl, auch mal alleine zu sein, nur mit meinen Tieren natürlich. Wir kamen auf einen schönen ebenen geraden Weg, das musste ich ausnutzen und ich gab Apple die Galopphilfe und sprang vom Schritt in den Galopp. Erst hielt er sich zurück, aber ich wusste, dass es ihm nicht reicht. Aber es dauerte nicht lange, da waren wir schon wieder aus dem Wald raus und wir waren auf dem Feld angelangt, auf dem Fabi und ich die Jungs getroffen hatten, vor einiger Zeit. „Gut Apple! Du bekommst deinen Willen. Los geht’s!“, ich gab erneut die Galopphilfe und er preschte los. Ich hielt nur noch die Zügel, beugte mich über seinen Hals und spürte den Wind in meinem Gesicht. Ich beobachtete die Hunde, die am Anfang mit halten konnten, doch dann immer weiter hinter uns verschwanden. Das Feld war bald zu Ende und ich merkte wie Apple sein Tempo verlangsamte und schon waren wir im Trab und dann im Schritt. „Gut gemacht, mein Junge!“, und ich streichelte ausgiebig seinen Hals. Dann warteten wir auf die beiden Hunde, die nach kurzer Zeit ebenfalls da waren und uns dumm anschauten, das war so niedlich! Wir bogen auf einen Feldweg und machten uns auf in Richtung Hof. Auf einer geraden Strecke trabten wir nochmal, aber sonst gingen wir ausschließlich Schritt, ich hatte auch meistens die Zügel lang und beobachtete die Umgebung. Kurz vor der Straße stieg ich ab, zog die Steigbügel hoch und lockerte den Gurt.
Ich griff nach den Zügel, rief meine Hunde in den Fuß und wir liefen zum Putzplatz. Apple wurde abgesattelt und ich putze nochmal grob über ihn drüber und die Hufe kratzte ich nochmal aus. Danach kam das ganze Zeug in meinen Spind, der schon wieder wie Sau aussah, aber zum Aufräumen hatte ich heute keine Lust mehr. Ich holte Apple und band ihn noch kurz vor seiner Box an, denn die mistete ich noch schnell aus, füllte den Trog mit seinem Futter, reinigte den Wassertrog und holte ganz frisches Heu für meinen Liebling. Dann konnte ich ihn in sein frischgemachtes „Bettchen“ schicken. Zu seinem Futter bekam er noch ein paar Äpfel und Möhren in seinen Trog, und beobachtete ihn eine Weile. Er war wirklich so eine Schönheit, hab ich bestimmt schon oft gesagt, aber ich kann das nicht oft genug sagen. Ich kehrte noch schnell die Stallgasse, da ich mit dem Heu und Stroh ziemlich gematzt habe. Dann verabschiedete ich mich und rief meine Hunde zu mir und machte mich auf den Heimweg.
Nach der gleiche Zeit, die ich hinwärts brauchte, war ich auch schon wieder Zuhause. Also bei dem Wetter oder bei Regen bräuchte ich unbedingt ein Auto, aber bis ich mir das leisten konnte, konnte es dauern. Ich schloss die Tür auf und die Hunde preschten herein. „Na, nicht so stürmisch, ihr zwei Süßen!“, und die Beiden bekamen eine ausgiebige Streicheleinheit von mir. Da sie etwas „stinken“ beschloss ich sie mal zu waschen, also ging es ins Bad und Beide hüpften mit voller Freude in die Badewanne. Nur gut, dass die Beiden Wasser anscheinend lieben. Sie wurden nass gemacht und schön shampooniert und wieder abgespült. Danach wurden sie abgerubbelt und etwas geföhnt, bevor ich mich in die Dusche begab. Es tat so gut, dass warme Wasser auf meine eiskalten Haut zu spüren, ich war auch bestimmt eine halbe Stunde (mit Haare waschen) unter der Dusche. Ich machte mich mit Bademantel runter und machte den Hunden Futter und frischte das Wasser auf. Ich setzte mich und nahm mein Laptop und schickte meiner Mama erst einmal ein Bild von Linda, mal sehen was sie dazu sagt. Außerdem checkte ich generell mein E-Mails und schaute mal ins Facebook. Dann ging ich wieder ins Bad, zog mich an, föhnte Haar und machte mich fertig, denn ich wollte heute Abend noch zu Fabi, wir wollten zusammen kochen. Das kann ja was werden, dachte ich mir! Ich ging auch schon wieder runter, zog Schuhe und die ganzen anderen Dinge an und verabschiedete mich von meinen Hunden. Dann ging ich zu Fabi rüber, die ja nicht weit weg wohnte und wir verbrachten einen wunderbaren Abend…
Sase
Sase
Turniercrack
Turniercrack

Weiblich
Anzahl der Beiträge : 188
Alter : 30
Ort : Thüringen.
Anmeldedatum : 14.12.10

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten